TROMSA verkaufte seine Trommeln nicht nur unter eigenem Namen. Der grösste Teil der Instrumente wurde über Jahre hinweg ohne irgendwelche Firmen-Logos produziert und vertrieben. Daneben stellte Tromsa Trommeln und Schlagzeugkombinationen für viele Firmen und Musikhäuser her. Diese Instrumente wurden bereits 'ab Werk' mit deren Firmen-Logos versehen.
TROMSA Produkte gab es beispielsweise unter folgenden Marken:
luxor | (Hack, Musikhaus, Göttingen) |
VOX | (Voss, Grosshandel, Dortmund, bis ca 1967) |
Voss | (Voss, Grosshandel, Dortmund) |
Roxy | (Rudolf Linek, Grosshandel, Hamburg-Wandsbek) |
KORRI | (Korn + Richter, Musikhaus und Grosshandel, Feldkirchen bei München) |
Kings | (Premium-Serie für Fa. Frans Papen, Echt/Holland) |
Concorde | (Einsteiger-Serie für Fa. Frans Papen, Echt/Holland) |
HOHNER | (Trossingen) |
Hopf | (Willy Hopf GmbH & Co. Musikland KG, Hasengartenstr. 36, 6200 Wiesbaden) |
SONOR | (Johs. Link GmbH, Bad Berleburg-Aue: Marschtrommeln ab Ende der 1960er Jahre) |
Ja, selbst die berühmte Firma SONOR (Bad Berleburg-Aue) bezog ab Ende der 1960er Jahre ihre Marschtrommeln von Tromsa. SONOR stellte die Produktion des Marschtrommel-Programmes komplett ein und ließ dieses unter Verwendung der Originalteile und ohne Typen-Veränderung von TROMSA produzieren. Die Trommeln wurden komplett mit SONOR-Schild bei TROMSA hergestellt und direkt an die Musikhäuser versandt (!)
Tromsa verwendete Kunststoff-Felle des Herstellers RKB (plastic drumheads), wobei RKB die Abkürzung für "Reichelsheimer Kunststoff Betriebe, Dingeldein & Grosch" ist. TROMSA hat diese Art von Kunststoff-Fellen maßgeblich gemeinsam mit der Fa. RKB entwickelt. TROMSA wurde deswegen erfolglos wegen angeblicher Patentrechtsverletzung von Fa. Ludwig (USA) verklagt. TROMSA konnte nachweisen, dass die eigene Entwicklung, wenn schon nicht früher, so doch zumindest parallel stattfand. Zuletzt liess TROMSA die Felle durch Fa. Schmidtgen (Beerfelden/Odw.) herstellen, teils ohne, teils mit Aufdruck: "TROMSA plastic drumheads".